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Namensfeier (Seelenfeier, Seelentaufe)

Was ist eine Namensfeier

Rose

Rose

Eine Namensfeier ist ein Ritual zur Begrüßung eines neuen Menschen. Es soll einer der ersten Höhepunkte im Leben des Kindes werden. Es ist überkonfessionell und soll eine Alternative für z.B. ein kirchliches Ritual wie eine Taufe darstellen. Das Kind wird in der Gemeinde willkommen geheißen und bekommt Paten an die Seite, die es auf seinem Lebensweg begleiten. Die Verbindung zwischen Kind und Paten wird während des Rituals symbolisch hergestellt. Das Ritual ist eingebettet in einen gewissen Rahmen: Musik, Singen. Das Stehen- und Gehen lernen sind sehr wichtige Punkte unserer Entwicklung. Und auch später kommt es darauf an, seinen eigenen Standpunkt zu finden. Dieser ist dabei weder im konkreten noch im übertragenen Sinn statisch, sondern muss immer wieder neu ausbalanciert werden. Seine eigene Balance zu finden ist quasi eine Lebensaufgabe, die einen immer begleitet. Dabei helfen die Eltern. Dabei begleiten unterstützen die Paten das Kind. Wir wollen diese Verbindung zwischen (Name des Kindes) und seinen Paten, diese ersten Schritte symbolisch machen.“
Wünsche, die Eltern, Großeltern und Freunde dem Kind mit auf den Lebensweg geben werden gesammelt und z.B. als Kärtchen ins Namensfeierbuch einkleben/geschrieben (Alternative: auf einem großen Plakat sammeln).

Ablauf einer Namensfeier

Material: Gong, Fingerfarbe, großes Blatt, Musik, Karten und Stifte zum Wünsche/Segen aufschreiben, Namensfeierbuch, Klebestift, Tesa, A0 Papier oder Kiste, bunte Stabilo Stife, Wachsstifte, Liedertexte

14:00 Ankunft / Platz kennenlernen
14:20 gemeinsame Vorbereitung Ritual
14:30 Vorstellung der Gäste mit ein paar einführenden Worte

LIED: Von guten Mächten (nur Refrain)

14:40 Einführung ins Ritual

Jeder kann sich einen ruhigen Platz im Garten suchen, beim Spaziergang durch den Garten in Ruhe gedanklich auf das Ritual vorbereiten. Wie war das damals in meiner Kindheit? Wie war es als ich klein war? Was hat mir auf meinem Weg durch die Kindheit geholfen? Vielleicht kann das etwas sein was ich dem kleinen (Name des Kindes) wünschen kann? Hier, die Kinder unter uns. Vielleicht wisst Ihr noch etwas besser als wir Erwachsenen was man als kleines Kind im Leben braucht. Was wollt Ihr (Name des Kindes) wünschen? Welchen Segen oder Wunsch wollt Ihr (Name des Kindes) mit auf den Weg geben? Nehmt euch ein Kärtchen mit, darauf könnt Ihr euren Wunsch oder Segen festhalten.

14:45 jeder sucht sich einen Platz

Einzeln einen Platz suchen, im Garten, im Haus, auf der Terrasse. Wir verbringen die nächsten 15 Minuten in Stille. Wir bringen diese Stille, diese Besinnung mit ins Ritual.

15:00 Ritual

LIED: Wie schön dass Du geboren bist

Ritual Segen und Namensgebung

Die Namensgebung ist eine Zeremonie, die in fast allen Kulturkreisen in verschiedensten Ausführungen zu finden ist. Das Grundprinzip dabei ist: Das Kind wird anerkannt. (Besonders vom Vater, die Mutter hat es ausgetragen und weiß, das es ihr Kind ist). Das Kind wird der Gesellschaft/Gemeinschaft vorgestellt und in diese aufgenommen. Das Kind erhält seinen Namen und wird gesegnet.

Material:
Schale mit Wasser, Schale mit etwas zum Anzünden, Schale mit Erde, Schale mit Salzwasser, Teller, Kekse, Räucherschale, Räucherstäbchen, Löffel, Salz, Salbei, Brett/Kiste für Altar, Altardecke, Windlichter, eine Taufkerze, Altarschmuck, Klangschale zum Kartenssammeln, Karten, 25 Stifte, Blumenstrauß, Vase, Wasser zum Händewaschen und altes Handtuch,
Personen:
Priester/in, die Eltern, Paten, wichtigste Person: das Kind!
Ablauf:
Die Priesterin bereitet Altar und Gelände vor (ggf. lässt sie sich dabei helfen). Die Gäste stellen sich im Kreis auf.
Der Priester spricht die Einführung:
“… ein Kind zur Welt, das nun seinen Namen erhalten soll. Lasst nun die Eltern mit dem Kind in den Kreis eintreten.”

Der Priester befragt nun die Eltern nach Abstammung und Namen des Kindes.

Befragung der Eltern:

P: “Weswegen seid ihr in diesen Kreis gekommen?”
E: “Um unser Kind vorzustellen und ihm einen Namen zu geben.”
P: “Woher stammt diese Kind?”
M: “Ich habe dieses (diesen) Mädchen (Junge) geboren. Es ist ein Kind der Liebe.”
V: “Ich erkenne dieses Kind als das meine an. Es ist ein Kind der Liebe.”
P: “ Wie soll das Kind genannt werden?”
E: nennen Namen des Kindes.

Der Priester ruft Kreis und Götter zu Zeugen auf und benennt das Kind.
Zeugenaufruf und Benennung des Kindes:

Priester: “So sei es. Ich rufe euch alle zu Zeugen auf. Ich rufe alle Kräfte und Wesen zu Zeugen auf. Ich rufe die Gott/Götter zu Zeugen auf:
Dieser Junge ist das Kind von (Name der Mutter) und (Name des Vaters). Es trägt den Namen (Name des Kindes) und soll (Name des Kindes) genannt werden.” Priesterin:
Gäste: “Gehört und bezeugt.”
Erläuterung des Namens ‚(Name des Kindes)’ oder wie man z.B. auf den Namen gekommen ist durch die Eltern.

LIED: Flammenträger

Priester und Priesterin segnen das Kind im Namen des Gottes und der Göttin:Segnung des Kindes durch Gott und Göttin:
Der Priester taucht den Finger in den Wein und zeichnet dem Kind damit das Zeichen des Gottes auf die Stirn.
Er spricht: “Ich segne Dich mit der Kraft der Sonne und des Tages.”
Die Priesterin taucht den Finger in den Wein und zeichnet dem Kind damit das Zeichen der Göttin auf die Stirn.
Sie spricht: “Ich segne dich mit der Kraft des Mondes und der Nacht.”
Er nimmt die Räucherschale und bläst dem Kind vorsichtig etwas Rauch ins Gesicht und spricht: “Ich segne dich mit Luft und Feuer. Möge die Kraft der Elemente in dir sein und dich schützen.”
Sie lässt dem Kind einen Tropfen Salzwasser auf die Lippen fallen und spricht: “ Ich segne dich mit Wasser und Erde. Möge die Kraft der Elemente in dir wachsen und dich leiten.”
Er küsst das Kind auf die Stirn und spricht: “Ich segne dich im Namen des Gottes. Möge er dich lieben, wie er die Göttin liebt.”
Sie küsst das Kind auf die Stirn und spricht: “Ich segne dich im Namen des Gottes/Götter. Möge sie dich halten und schützen, wo wir Menschen es nicht mehr vermögen.”
Die Priesterin erteilt dem Kind den großen Segen.

Der große Segen:

Wir gaben dir die Luft, auf dass du denken kannst.
Wir gaben dir das Feuer, auf das du träumen kannst.
Wir gaben dir das Wasser, auf das du fühlen kannst.
Wir gaben dir die Erde, auf das du bist.
Wir gaben dir den Geist, auf das du mehr bist als die Summe deiner Teile.
Die Kraft der Elemente sei in dir und verbinde dich mit allem, was ist.
Im Namen von allem, was war, ist und sein wird:
Dein soll sein Lachen und Weinen, Furcht und Mut, Mitgefühl und Härte, Zorn und Einsicht, Entschlossenheit und Gerechtigkeit. Schönheit sei in deiner Erscheinung, Weisheit in deiner Rede, Liebe sei deine Rüstung, Wissen dein Schild Und Wahrheit dein Schwert.
Aus all diesem bist du gemacht, all dieses gebe dir Kraft. Mögest du Deinen Weg finden durch Dunkel und Licht. Mögen dich die Geister und Götter schützen und leiten.

LIED 2: Wenn ich fliege

Ritual Patenschaft

Nach dem Segen werden die Paten ins weitere Ritual eingebunden
Beim Hinausgehen in die Welt werden (Name des Kindes) zwei Paten an die Seite gestellt. Diese haben als Aufgabe (Name des Kindes) in seinem Heranwachsen als besonders vertraute Menschen neben den Eltern zu begleiten.
„Jemanden als Paten oder Patin für sein Kind zu benennen, ist eine öffentliche Ankündigung von beiden Seiten, dass hier langfristig eine besondere Beziehung bestehen soll. Das ist eine Bereicherung für das Patenkind, es ist aber auch wertvoll für das Verhältnis zwischen Eltern und Paten. Paten können wichtige Vertrauenspersonen für das Kind sein. Sie nehmen eine besondere Stellung im Leben ihres Patenkindes ein. Die Eltern haben sie aus dem Kreis der Verwandten und Freunde ausgewählt, weil sie ihnen besonders nahe stehen. Paten haben ein offenes Ohr für die kleinen und größeren Probleme des Kindes und Anliegen der Eltern. Möglicherweise gelingt es ihnen, zu Vertrauten ihres Patenkinds zu werden. Das ist dann ein Glücksfall für beide Seiten.“
„Wir wollen diese Verbindung zwischen (Name des Kindes) und seinen Paten, diese ersten Schritte auf dem gemeinsamen Weg symbolisch machen. Ich lade die beiden Paten (Name Pate 2) und (Name Pate 1) ein, zu uns in den Kreis zu kommen“
Kreis öffnet sich, Paten kommen dazu

Der Fußabdruck des Kindes kommt auf eine Kiste (oder ein großes Blatt Papier)

Der Fußabdruck des Kindes kommt auf eine Kiste (oder ein großes Blatt Papier)

(Name des Kindes) Fußabdrücke kommen aufs Blatt (oder ein anderer großer Gegenstand wie z.B. eine Kiste, einen Tisch, ein großer Keilrahmen).
Paten rechts, links neben (Name des Kindes)’ Abdrücke ebenfalls Fußabdrücke (oder je nach Platz nur ein Handabdruck). Die Eltern dahinter.
„Viele Menschen werden (Name des Kindes) durch sein Leben begleiten, dieser Kreis der Familie und Freunde werden ihm dabei helfen seinen Weg zu finden. Feiern hier mit ihm zusammen.
Kreis öffnet sich, nacheinander kommen einzelne dazu, jeder findet den richtigen Moment für sich um einzutreten
Variante 1 (für die Gäste):
Wer möchte kann einen Wunsch, einen Segen überreichen. Wer möchte kann ihn laut sagen so dass jeder Ihn hört. Das gibt ihm vielleicht eine besondere Kraft. Oder ihn einfach Still ins Buch schreiben / kleben / auf den Altar legen.“. Vielleicht mögen die Paten beginnen.
Variante 2 (für die Gäste):
Vielleicht mögen die Paten beginnen. (Name des Kindes) kommt reihum zu jedem auf dem Arm. Dieser kann dann seinen Wunsch/Segen laut vorlesen, so dass Ihn der ganze Kreis hört.
Kärtchen danach in der Mitte in die Klangschale werfen
(Hinweis: Wer möchte kann seinen Namen auf das Kärtchen schreiben, wenn wir die Kärtchen später in Buch kleben)
Wenn alle fertig sind, 2 Lieder

LIED: Wenn Du glücklich bist, dann klatsche in die Hand

LIED: Der Kreis ist nun offen doch ungebrochen

16:00 Ende Ritual
16:00 wer möchte darf auch seine Abdrücke machen, anschließend
Spaziergang, Kaffee/Tee/Getränke/Pralinen/Gebäck

Kiste mit Handabdrücken der Paten, Familienmitglieder und Freunden

Kiste mit Handabdrücken der Paten, Familienmitglieder und Freunden

Nach den Liedern dann die Abdrücke der anderen. Wer möchte kann vortreten, kann einen Abdruck Fuß / Hand hinterlassen (eher danach, da es pro Person zu viel Zeit benötigt, wer möchte kann dann schon spazieren gehen).
Deutlich sagen wann es wo weitergeht: Wir treffen uns alle um XXX hier wieder um …
18:00/19:00 Abendessen
Anregungen für den weiteren Abends/Verlauf:
Vielleicht Diashow , Spiel, Kennenlernenspiel,
Gedichte / Sprüche zum Vorlesen (zum Abendessen), zum Eintragen ins Namensfeierbuch
Namensfeierbuch erstellen (kommen Fotos rein, jeder kann sich eintragen/malen/…)

(Name des Kindes) – Herkunft und Bedeutung

Hebräisch, im alten Testament, in der Bibel ist (Name des Kindes) ein großer Prophet, der gegen den Ballskult kämpft.
(Name des Kindes) ist die griechische Form von Elijah: El = der mächtige Gott, jahwe = Name Gottes
Bedeutung: » mein Gott ist Jahwe
Bedeutung auch: » Auch „Bruder“ – Prophet Eliah war der Bruder des weisen Enoch. Aus dem weisen Enoch wurde Erzengel Matatron und aus dem Propheten (Name des Kindes), also dem BRUDER, der Erzengel Sandalphon. Das sind die einzigen Erzengel die Menschen (und Brüder) waren.

Musik und Lieder für eine Namensfeier

Von guten Mächten (Refrain)

Von guten Mächten wunderbar geborgen
erwarten wir getrost was kommen mag,
Du bist bei uns am Abend und am Morgen und
ganz gewiß an jedem neuen Tag.

wie schön, daß du geboren bist, wir hätten dich sonst sehr vermisst

Heute kann es regnen, stürmen oder schneien,
denn Du strahlst ja selber wie der Sonnenschein
Heute kriegst du Paten, darum feiern wir,
alle Deine Freunde freuen sich mit Dir
alle Deine Freunde freuen sich mit Dir

Wie schön, dass Du geboren bist, wir hätten Dich sonst sehr vermisst,
wie schön, dass wir beisammen sind, wir gratulieren Dir, Du liebes Kind.
Wie schön, dass Du geboren bist, wir hätten Dich sonst sehr vermisst,
wie schön, dass wir beisammen sind, wir gratulieren Dir, Du liebes Kind.

Unse’re guten Wünsche haben ihren Grund,
bitte bleib‘ noch lange glücklich und gesund.
Dich so froh zu sehen, ist was uns gefällt.
Tränen gibt es schon genug auf dieser Welt
Tränen gibt es schon genug auf dieser Welt

Wie schön, dass Du geboren bist, wir hätten Dich sonst sehr vermisst,
wie schön, dass wir beisammen sind, wir gratulieren Dir, Du liebes Kind.
Wie schön, dass Du geboren bist, wir hätten Dich sonst sehr vermisst,
wie schön, dass wir beisammen sind, wir gratulieren Dir, Du liebes Kind.

Montag, Dienstag, Mittwoch, das ist ganz egal,
Deine Namensfeier kommt ja nur einmal.
Darum lass uns feiern, dass die Schwarte kracht,
heute wird getanzt, gesungen und gelacht,
heute wird getanzt, gesungen und gelacht.

Wie schön, dass Du geboren bist, wir hätten Dich sonst sehr vermisst
wie schön, dass wir beisammen sind, wir gratulieren Dir, Du liebes Kind.

Flammenträger

Wir tragen in uns die Flamme, die kleine Flamme des Lebens,
die in diesem Kreis wieder geboren wurde:
Wir tragen sie hinaus in alle Welt!

Wenn ich fliege

Wenn ich fliege, dann lass mich fliegen
Frei wie ein Vogel am Firmament

Und wenn ich stehe, dann lass mich stehen
Fest wie ein Baum in tiefem Grund

Und wenn ich fließe, dann lass mich fließen
Sanft wie ein Fluss hinab zum Meer

Und wenn ich brenne, dann lass mich brennen
Heiß wie ein Feuer der Leidenschaft

Lied „Wenn du glücklich bist, dann klatsche in die Hand“ von Gerhard Schöne

Wenn Du glücklich bist, dann klatsche in die Hand (klatsch, klatsch)!
Wenn Du glücklich bist, dann klatsche in die Hand (klatsch, klatsch)!
Zeig mir, wenn Du bei mir bist, wie Dir so zumute ist.
Wenn Du glücklich bist, dann klatsche in die Hand (klatsch, klatsch)!

Wenn Du wütend bist, dann stampfe mit dem Fuß (stampf, stampf)!
Wenn Du wütend bist, dann stampfe mit dem Fuß (stampf, stampf)!
Zeig mir, wenn Du bei mir bist, wie Dir so zumute ist.
Wenn Du wütend bist, dann stampfe mit dem Fuß (stampf, stampf)!

Wenn Du traurig bist, dann seufze doch einmal (seufz, seufz)!
Wenn Du traurig bist, dann seufze doch einmal (seufz, seufz)!
Zeig mir, wenn Du bei mir bist, wie Dir so zumute ist.
Wenn Du traurig bist, dann seufze doch einmal (seufz, seufz)!
“Der Kreis ist nun offen, doch ungebrochen.
Der Kreis ist nun offen, doch ungebrochen, der Frieder der Götter soll immer mit Dir sein.
Merry meet and merry part and merry meet again
(Übersetzung: fröhlich zusammenkommen und fröhlich auseinander gehen und wieder fröhlich zusammenkommen.)

You are wonderful

C am Fmaj7 G C am Fmaj7 G
You are wonderful that you are here, you are beautiful that you are here,
C am Fmaj7 G F G em Fmaj7 F
you are wonderfull that you are here, bring all those beautiful colours,
G em G em Fmaj7
bring all those beautiful colours, bring all those beautiful colours,
F G C am
bring all those beautiful to me.

Fmaj7 G C am Fmaj7 G C
La la la la la la la la, la la la la la la la la

Prayer

May the long time,
sun shine upon you
All love surround you
And the pure light within you
Guide your way home.

Viel Glück und viel Segen von Werner Gneist

Viel Glück und viel Segen
Auf all deinen Wegen
Gesundheit und Frohsinn
Sei auch mit dabei

Lied „Menschenjunges“ von Reinhard Mey

Da liegst du nun also endlich fertig in der Wiege,
du bist noch ganz frisch und neu und ich schleiche verstohl’n
zu dir und mit großer Selbstbeherrschung nur besiege
ich die Neugierde, dich da mal rauszuhol’n,
um dich überhaupt erstmal genauer anzusehen,
so begnüg‘ ich mich damit, an deinem ersten Tag
etwas verlegen vor deiner Wiege rumzustehen
und mir vorzustellen, was dein Leben bringen mag.

Refrain:
Menschenjunges, dies ist dein Planet,
hier ist dein Bestimmungsort, kleines Paket,
freundliches Bündel, Willkommen, herein,
Möge das Leben hier gut zu dir sein.

Mögest du all das erfahren und all das erleben
was erlebenswert und was im Leben wichtig ist.
Mög es noch Wiesen und Bäume und Maikäfer geben,
wenn du im Maikäfersammelalter bist.
Mögen auch allzeit Nägel, Strippe, Murmeln, Litze,
Brausepulver, Buntstifte und Feuerstein,
Schraubenziehe, Isolierband, Knete und Lakritze
reichlich in deinen Hosentaschen vorhanden sein.

Und eines Tages kommt der Tag, da sitze ich beklommen
ratlos vor den Schulaufgaben, die man dir aufgab,
werde deine Rechenaufgaben nicht rausbekommen,
für den Aufsatz, den ich dir geschrieben hab
wirst du, wenn du sehr viel Glück hast, keinen Arrest kriegen,
doch als Entschädigung dafür werd ich mit Dir
Drachen bauen, Bilder malen, Doppeldecker fliegen
und ich zeig dir den Umgang mit Lötlampe und Klavier.

Und ein paar Jahre später dann, nach manch blutigen Nasen,
nach unzähl’gen Pflastern über aufgeschlag’nen Knien,
nach zerbroch’nen Fensterscheiben, zertöpperten Vasen,
fehlgeschlagenen Erziehungstheorien,
nach erkannter Unwirksamkeit strenger Zeigefinger
machen wir beide nämlich gemeinsam jeden Stuss,
jeden groben Unfug, und dann dreh’n wir all die Dinger,
die ich dir bis dahin jedoch streng verbieten muss.

Möge dir von dem, was du dir vornimmst, viel gelingen,
sei zufrieden, wenn’s gelingt und ohne Übermut,
versuch deine Welt ein kleines Stück voranzubringen,
sei, so gut es geht, zu deinen Menschenbrüdern gut.
Tja, dann wünsch ich dir, dass ich ein guter Vater werde,
dass du Freunde findest, die dich lieben und dass du
Spaß hast an dem großen Abenteuer auf der Erde,
Hals und Beinbruch, da kommt was auf dich zu.
„Keine ruhige Minute“, ebenfalls von Reinhard Mey…
Was habe ich in all den Jahren
Ohne dich eigentlich gemacht.
Als Tage noch tagelang waren,
Wie hab‘ ich sie nur ‚rumgebracht?
Ohne Spielzeug zu reparieren,
Ohne Schreck, der Nerven zehrt,
Ohne mit dir auf allen Vieren
Durch’s Haus zu traben als dein Pferd?

Refrain
Keine ruhige Minute
ist seitdem mehr für mich drin.
Und das geht so, wie ich vermute,
Bis ich hundert Jahre bin!

Du machst dich heut‘ in meinem Leben
SO breit, dass ich vergessen hab‘,
Was hat es eigentlich gegeben,
Damals, als es dich noch nicht gab?
Damals glaubt‘ ich alles zu wissen,
Bis du mir die Gewissheit nahmst.
Nie glaubt‘ ich etwas zu vermissen,
Bis an den Tag, an dem zu kamst.

Refrain

Das Haus find doch erst an zu leben,
Seit den Krakeelen es durchdringt,
Seit Türen knall’n und Flure beben
Und jemand drin „Laterne“ singt.
Früher hab‘ ich alter Banause
Möbel verrückt, verstellt, gedreht,
Ein Haus wird doch erst ein Zuhause,
Wenn eine Wiege darin steht!

Refrain

Patenschaft

Jemanden als Paten oder Patin für sein Kind zu benennen, ist eine öffentliche Ankündigung von beiden Seiten, dass hier langfristig eine besondere Beziehung bestehen soll. Das ist eine Bereicherung für das Patenkind, es ist aber auch wertvoll für das Verhältnis zwischen Eltern und Paten. Paten können wichtige Vertrauenspersonen für das Kind sein. Sie nehmen eine besondere Stellung im Leben ihres Patenkindes ein. Die Eltern haben sie aus dem Kreis der Verwandten und Freunde ausgewählt, weil sie ihnen besonders nahe stehen. Sie trauen ihnen zu, ihr Kind auf dem Weg ins Leben zu begleiten und zu beraten. Weil sie zum engeren Lebenskreis der Familie gehören, wirken die Paten daran mit, dem jungen Menschen die Werte (moralisch, ethisch, spirituell) unseres Lebens zu vermitteln. Sie unterstützen die Eltern bei der Erziehung. Paten haben ein offenes Ohr für die kleinen und größeren Probleme des Kindes. Möglicherweise gelingt es ihnen, zu Vertrauten ihres Patenkinds zu werden. Das ist dann ein Glücksfall für beide Seiten.
Eine besondere Qualität gewinnt die Patenschaft in schwierigen Situationen. Für den Fall, dass die Eltern – bedingt durch Krankheit, Unfall oder Tod – nicht mehr in der Lage sind, ihr Kind aufzuziehen, können die Paten in besonderer Weise gefordert sein Verantwortung zu übernehmen. Das kann bis zur Aufnahme des Patenkindes in die eigene Familie reichen.
Und noch ein paar Gedanken
• Gemeinsame Unternehmungen mit Paten machen Spaß
Ausflüge der Eltern mit ihren Kindern sind wunderbar. Aber manchmal kann es noch mehr Spaß machen und abwechslungsreicher sein, wenn auch andere Menschen dabei sind. Bei dem nächsten Spaziergang, dem nächsten Besuch im Kino, der nächsten Radtour oder dem nächsten Urlaub kommen der Pate oder die Patin mit!

  • Paten hören meinem Kind zu

Es gibt Dinge, die erzählen Kinder ihren Eltern nicht. Oder sie erzählen es Eltern anders als anderen Menschen. Andersherum gibt es auch Momente, in denen man als Vater oder Mutter kein guter Zuhörer ist – vielleicht, weil man überfordert ist, andere Sorgen hat, sich gerade über das Kind ärgert oder ähnliches. Für Eltern ist es beruhigend zu wissen: Da ist noch jemand, der meinem Kind zuhört und es unterstützt.

  • Paten hören mir zu

Eltern sein ist manchmal schwer. Herausforderungen der Erziehung, Kummer der Kinder und eigene Sorgen – Menschen brauchen zu bestimmten Zeiten ein Gegenüber, um sich Rat zu holen, um eine zweite Meinung einzuholen oder um sich auch nur einmal eine Sorge von der Seele zu reden. Somit können sie bei allen Themen, die die Kinder betreffen, auch wertvolle Ansprechpartner für die Eltern sein.

  • Paten haben Rechte gegenüber den Eltern

Die Paten haben durch ihre Rolle ein Recht, sich um das Kind mit zu kümmern. Sie dürfen und sollen durchaus ihre Meinung zur Erziehung und zum Lebensstil des Patenkindes sagen. Es geht hier nicht darum, den Eltern in das Familienleben „hineinzureden“. Eltern können die Beobachtungen und Anregungen der Paten aber durchaus als konstruktive Rückmeldung wertschätzen. Das kann für Eltern – auch wenn sie es in dem Moment manchmal nicht hören wollen – eine sehr wichtige Korrekturfunktion haben.

Anregungen für Gedichte, Text, Sprüche

Sammlung aus verschiedenen Quellen. Die Urheber lassen sich im Detail nicht mehr ermitteln. Trotzdem ein Dank an alle für die Inspiration.

Ein kleiner Mensch kam in die Welt, ein neuer Halm im weiten Feld … Hans Lorbeer

War das ein Drücken, Stoßen, Drängen, um mich ans Licht der Welt zu zwängen. Jetzt bin ich also hier, und soweit gefällt es mir. Ich muss mich erst an Euch gewöhnen. Drum müht Euch sehr, mich zu verwöhnen.

Wen Du brauchst

Einen zum Küssen und Augenzubinden, einen zum Lustige-Streiche-Erfinden.
Einen zum Regenbogen-suchen-geh’n. Einen zum Fest-auf-dem-Boden-steh’n.
Einen zum Brüllen, zum Leisesein einen, einen zum Lachen und einen zum Weinen.
Auf jeden Fall einen, der dich mag, heute und morgen und jeden Tag.
Regina Schwarz

Es kommt ein Kind mit kleinem Schritt in unsere Welt gegangen,
und wieder wird ein altes Lied von vorne angefangen.
Es wächst ein Kind mit jedem Tag und wird nicht müd‘ zu schauen,
es fragt uns wie viel Sterne steh’n und schenkt uns sein Vertrauen.

Wer sagt, es gibt sieben Wunder auf dieser Welt, hat noch nie die Geburt eines Kindes erlebt.
Wer sagt, Reichtum ist alles, hat nie ein Kind lächeln gesehen.
Wer sagt, diese Welt sei nicht mehr zu retten, hat vergessen, dass Kinder Hoffnung bedeuten.
Wir sind stolz und überglücklich, uns für dich entschieden zu haben.

Zwei kleine Füße bewegen sich fort, zwei kleine Ohren, die hören das Wort, ein kleines Wesen mit Augen, die seh’n, das ist die Schöpfung, sie lässt uns versteh’n. Zwei kleine Arme, zwei Hände dran, das ist ein Wunder, was man sehen kann. Wir wissen nicht, was das Leben dir bringt, wir werden helfen, das vieles gelingt.

Schön ist alles, was Himmel und Erde verbindet: der Regenbogen, die Sternschnuppe, der Tau, die Schneeflocken – doch am schönsten ist das Lächeln eines Kindes.

Getragen von Liebe und Dankbarkeit kamst Du zu uns in lebhafter Zeit, erfüllst uns mit Stolz und bereicherst uns nun, bringst Glück und befriedest jetzt all‘ unser Tun.
Menschenjunges,
dies ist dein Planet, hier ist dein Bestimmungsort, kleines Paket. Freundliches Bündel, willkommen, herein, möge das Leben hier gut zu dir sein. Reinhard Mey

Lange warst du im Gedrängel aller Dinge tief versteckt, bis als kleiner Bengel unser Auge dich entdeckt. Schreiend hast du Platz genommen, zum Genuss sofort bereit. Wir heißen dich willkommen und pflegen dich mit Zärtlichkeit.
Wilhelm Busch

Ich hörte ein Kinderlachen aus dem Fenster. Da wusste ich, es wird ein schöner Tag.

Wie ein Wunder liegst Du neben uns, liebst und atmest Zauber in uns hinein. Manchmal übertrifft die Wirklichkeit den Traum.

Du kleines Gedicht, welches von Hoffnung und Neubeginn spricht, weil es die Welt so viel heller macht – wie ein Sonnenstrahl morgens, wie ein Stern in der Nacht. Willkommen in unserer Welt!

Storch, Storch, Langbein, wann fliegest du ins Land herein, bringst dem Kind ein Schwesterlein? Wenn der Roggen reifet, wenn der Frosch pfeifet, noch vor St. Johann kommt das Baby an.
aus: Der Deern Zauberfagott)

Kommt irgendwo ein Kind zur Welt, ein Engel sich daneben stellt und Tag für Tag und Nacht für Nacht ein Leben lang es nun bewacht.
Kinder
Was wäre die Sonne ohne Wärme,
Was wäre die Nacht ohne Sterne,
Was wäre die Musik ohne Melodie,
Kinder,
Was wäre die Welt ohne sie.

Weiß Du, was Du bist? Du bist ein Wunder! Du bist einzigartig! Es hat noch nie ein Kind wie Dich gegeben. Ich liebe Dich bis zu den Grenzen der Sprache, und darüber hinaus!

Ein Näschen, ein Köpfchen, zehn niedliche Zehen, rundum ein Geschöpfchen, so süß anzusehen. Ein Mündchen zum Saugen, zartseidiges Haar, zwei staunende Augen, ein Traum wurde wahr.

Es ist ein Wunder, sagt das Herz.
Es ist eine große Verantwortung, sagt der Verstand.
Es ist viel Sorge, sagt die Angst.
Es ist eine enorme Herausforderung, sagt die Erfahrung.
Es ist das größte Glück, sagt die Liebe.
Es ist unser Kind, sagen wir. Einzigartig und kostbar. Willkommen im Leben!

Sind so kleine Hände (Bettina Wegener)

Sind so kleine Hände, winzige Finger dran. Darf man nie drauf schlagen, sie zerbrechen dann.
Sind so kleine Füße mit so kleinen Zeh’n, darf man nie drauf treten, könn‘ sie sonst nicht geh’n.
Sind so kleine Ohren, scharf, und ihr erlaubt: Darf man nie zerbrüllen, werden davon taub.
Sind so kleine Münder, sprechen alles aus. Darf man nie verbieten, kommt sonst nichts mehr raus.
Sind so kleine Augen, die noch alles seh’n. Darf man nie verbinden, könn‘ sie nichts versteh’n.
Sind so kleine Seelen, offen und ganz frei. Darf man niemals quälen, geh’n kaputt dabei.
Ist so’n kleines Rückgrad, sieht man fast noch nicht. Darf man niemals beugen, weil es sonst zerbricht.
Gerade klare Menschen wär’n ein schönes Ziel, Leute ohne Rückgrad hab‘, wir schon zuviel.

Weitere Informationen zur Ausgestaltung einer Namensfeier

Katrin Stelter führt Sie durch das Ritual einer Namensfeier

Katrin Stelter führt Sie durch das Ritual einer Namensfeier

Wenn Sie sich nun für die Ausgestaltung einer eigenen Namensfeier interessieren und hierfür jemanden suche, der Sie in der Umgebung von Freiburg mit viel Erfahrung durch das Ritual führt, so können wir Ihnen Frau Katrin Stelter für eine Namensfeier empfehlen. Sie hat unsere Namensfeier mit viel Liebe und Erfahrung gestaltet und stand uns in allen Fragen sehr kompetent zur Verfügung.